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Eine kurze Geschichte: Die Märklin MINEX Schmalspurbahn
(Spur
0e / Maßstab 1:45)
„Vorwarnung“
des Autors: Das oben verwendete Wort „kurz“ bezieht sich lediglich auf den sehr begrenzten Zeitraum, in dem Märklin die MINEX-Bahn angeboten und geliefert hat. Ansonsten ist die nachfolgende „Geschichte“ doch recht ausführlich geraten. Denn aus Sicht des Verfassers ist es wirklich „höchste Eisenbahn“, dass man allen ernsthaft wie auch zufällig Interessierten endlich einmal einen umfassenden Einblick in diesen wirklich netten und interessanten Ausflug der Fa. Märklin in die Welt der Schmalspurbahnen ermöglicht. Und noch eine Vorwarnung: MINEX kann süchtig machen! |
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Kapitelübersicht:
1. Beginn einer Leidenschaft |
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1.
Beginn einer Leidenschaft
Ein verregnetes Wochenende im November 1987 – ich hatte „Null Bock“ auf überhaupt nichts. Aber dann ein Glücksmoment – im „Käsblatt“ gab es den Hinweis auf eine Modellbahnbörse in Baienfurt. Nur ein paar zig Kilometer von meinem damaligen Wohnort Sigmaringen auf der Schwäbischen Alb entfernt. Also nix wie los - denn meine Märklin H0- und vor allem die sprint-Sammlung brauchten dringend Nachschub. Wem nun “sprint“ nichts sagen sollte: Das war Märklins Attacke im Maßstab 1:32 auf die CARRERA-Rennbahn und wurde angeboten von 1967 bis 1983. Danach aufgrund mangelnder Nachfrage leider eingestellt - wie auch die Pendants von Fleischmann, GAMA und einigen anderen Herstellern. Der Marke CARRERA ging es einige Jahre lang auch nicht so gut, aber heute feiert die „slot car“-Szene mit CARRERA an der Spitze wieder fröhliche Urständ’ und füllt mit ihren Artikeln die Ladenregale. Märklin ist nicht mehr „aktiv“ dabei, dennoch gibt es auch heute noch viele mehr oder minder fanatische sprint-Fahrer und -Sammler. Beim Durchstreifen der Stände auf der Börse in Baienfurt fand ich zunächst mal einen Packen sehr gut erhaltener Märklin-Kataloge von 1967 – 1978. Ich halte sie heute noch in höchsten Ehren. Und am gleichen Stand gab es zwei Zugpackungen der Märklin MINEX Schmalspurbahn (Art.-Nr. 3450 und 3470, siehe weiter unten). Die MINEX-Bahn kannte ich aus meiner Kindheit bzw. frühen Jugend, aber lediglich aus dem Märklin-Katalog – und der war für mich damals (wie auch heute noch!) so eine Art „Bibel“, die man las und immer wieder las, bis sie restlos zerfleddert war. Gereizt hatte mich MINEX damals überhaupt nicht, denn es war schon etwas ganz Spezielles - ein absolut exotisches Nischenprodukt mit zwar recht netten, aber „komischen“ Loks und Waggons. Nix Ganzes und nix Halbes. Völlig verändert hingegen die Situation auf
der besagten Börse von 1987! Nun war ich ja schon mit „Märklin
sprint“ Sammler von Schätzen aus einer untergegangenen Epoche
geworden. Warum also nicht noch eine neue – und vor allem sehr überschaubare
– Märklin-Sammlung beginnen? In Baienfurt begann dann schließlich
mit dem Kauf der beiden o. g. MINEX-Startpackungen eine Leidenschaft,
die mich bis heute nicht mehr losgelassen hat – und zwar im Modell
wie auch im Original. |
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2.
Märklins Neuentdeckung der großen Spurweiten
Um 1950 verabschiedete sich Märklin komplett von den großen Spurweiten I („Eins“ / Maßstab 1:32) und 0 („Null“ / Maßstab 1:45 bzw. 1:43,5). Die Tin Plate-Arä war abgeschlossen, der Kunststoff eroberte zunehmend große Anteile der Material-Palette. Spur H0 („Halbnull“ / Maßstab 1:87) stand bereits seit einigen Jahren im Zentrum aller Märklin-Aktivitäten. Parallel wurden nur noch Modellautos im Spur 0-Maßstab und die berühmten Metallbaukästen angeboten. Insofern war die Überraschung groß und auch gelungen, als Märklin im Jahr 1969 wieder mit einer Spur I-Bahn die Bühne betrat. Angeboten wurde zunächst ein recht bescheidenes Sortiment mit je einer Dampf- und Diesellok, beide mit 3 Achsen. Drei offene Güterwaggons und ein kleines Gleissortiment gab es auch. Heute wissen wir, welchen Markterfolg und welch großartige Dimension die Märklin „Spur 1“ zwischenzeitlich erreicht hat. 1970 lebte dann - mit Vorstellung auf der Nürnberger Spielwarenmesse - auch Spur 0 wieder bei Märklin auf, nun aber in Form einer Schmalspurbahn der Spurweite 0e. Sie bekam den Namen MINEX und ist meines Wissens die erste und einzige maßstäbliche Schmalspurbahn, die Märklin je produziert hat. Im MÄRKLIN magazin 1/70 wurde das neue Sortiment vorgestellt. Übrigens: Der Name MINEX war bei Märklin nicht neu. Von 1939 bis 1941 wurde der MINEX-Metallbaukasten (in halber Größe des „normalen“ Märklin-Metallbaukastens) verkauft, dessen Teile weitgehend aus Aluminium bestanden. Bei den genannten Jahreszahlen und insbesondere beim genannten Werkstoff bedarf es wohl keiner weiteren Erklärung, warum dieses Angebot nach sehr kurzer Zeit wieder eingestellt wurde. Aber es gibt eine Parallelität - siehe unten. Der Name MINEX war für Märklin jedenfalls bis dato kein Glücksbringer! Zurück ins Jahr 1970: Warum nun ausgerechnet Spur 0e? Nun, das hatte wohl einen ganz pragmatischen Hintergrund: Märklin sitzt in Göppingen, somit im Schwabenland – und die Schwaben sind bekanntlich sehr sparsam. Spur 0e hat im Vorbild, also im Maßstab 1:1, eine Spurweite von 750 mm. Dieses Maß geteilt durch (1:) 45 ergibt eine Modellspurweite von 16,67 mm. Was für ein Zufall! Da konnte man doch – mit ein wenig Augenzudrücken - das normale H0-Gleis mit Spurweite 16,5 mm verwenden und sparte sich somit Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Lagerhaltung eines zusätzlichen Gleissystems. Das K- (= Kunststoff-) Gleis war gerade erst 1969 auf den Markt gekommen, deshalb stützte sich die MINEX-Bahn auf das traditionelle M- (= Metall) Gleis. Dies aber eigentlich nur wegen des einzigen jemals gelieferten MINEX-Zubehörartikels, nämlich des ab 1971 angebotenen Hauptsignals (Art.-Nr. 7400, siehe unten). Ansonsten kann MINEX auch problemlos auf K-Gleis gefahren werden. Das C-Gleis habe ich noch nicht ausprobiert – aber die Wahrscheinlichkeit, dass die MINEX-Artikel auch damit harmonieren, ist sehr hoch. Alle MINEX-Loks und -Waggons verfügen übrigens an beiden Enden über RELEX-Kupplungen, die (auch sehr kostensparend!) die Funktion der bei den meisten Schmalspurbahnen üblichen Mittelpufferkupplung übernehmen. Die Kupplungen sind in der Höhe so positioniert, dass man Artikel aus dem Märklin H0-Sortiment ankuppeln kann. Auch eine Form der „Kompatibilität“! Ein weiterer Beweis für die kosteneffiziente Konzeption
der MINEX-Bahn ist die Tatsache, dass die verschiedenen Waggonaufbauten
allesamt auf dem gleichen „Einheits-Chassis“ montiert sind. |
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3.
Das MINEX-Sortiment von 1970 bis 1972
Start im Jahr 1970 mit zwei Lokomotiven (Art.-Nr.
3400 und 3420), zwei lediglich in der Farbgebung unterschiedlichen
Personenwaggons (Art.-Nr. 4400/rot und 4401/grün),
zwei - ebenfalls nur farblich unterschiedlichen - offenen Güterwagen
(Art. Nr. 4450/braun und 4451/grün) sowie einem
Kippwagen (Art.-Nr. 4459). |
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Dazu gab es
von Anfang an die bereits oben erwähnten „Zugzusammenstellungen
(ohne Transformator)“:
Art.-Nr. 3450 Personenzug |
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Art.-Nr.
3470 Güterzug Bestehend aus Diesellokomotive 3420, einem offenen Güterwagen 4450, einem Kippwagen 4459, Gleiszubehör wie bei 3450. Länge des Zuges: 48 cm. |
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1971 wurde das Sortiment um drei gedeckte Güterwagen erweitert, die sich allerdings auch nur durch Farbgebung und Beschriftung voneinander unterscheiden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Art.-Nr.
4454/blau |
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Die folgenden
beiden Fotos zeigen die Verpackungen, in denen man die o. a. Einzelartikel
kaufen konnte. Die beiden Lokomotiven waren dabei durch eine Styroporeinlage
geschützt (analog Zugpackungen), während es für die Waggons
nur Schachteln aus dünnem Karton gab (wie damals auch für die
Märklin H0-Waggons), die den jeweiligen Artikel in seinen Hauptabmessungen
(Länge/Breite/Höhe) fest umschlossen. Etwas ärgerlich ist
dabei, dass der Lack auf hervorstehenden Details (z. B. Dachlüfter
oder Handgriffe an Schiebetüren) bei mehrmaligem Ein- und Auspacken
beschädigt bzw. abgerieben wird. Nun, in den Siebzigern konnte die
Kundschaft wohl noch damit leben – zwischenzeitlich sind wir es ja
gewohnt, dass fast jeder Hersteller sein gesamtes Sortiment buchstäblich
„in Watte“ packt (was allerdings auch zu einem nicht unbeachtlichen
Platzbedarf für die Lagerung der geliebten Objekte führt).
Auf den Kartons der drei gedeckten Güterwagen war übrigens immer nur das Bild des braunen Waggons (Art.-Nr. 4452) aufgedruckt. Bei den anderen beiden Güterwagen derselben Bauart wurden lediglich Klebeschilder mit den Artikelnummern 4453 bzw. 4454 an den Endseiten der Kartons aufgebracht. |
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Im Jahr 1971 erschien außerdem der bereits oben erwähnte Zubehörartikel, das Hauptsignal (Art.-Nr. 7400) mit einem „durch Handschaltung verstellbaren Flügel und gleichzeitiger Steuerung des Fahrstromes im Mittelleiter des fest angeschlossenen Gleisstückes“. Dazu gab es „ein zusätzliches Gleisstück 90 mm lang mit unterbrochenem Mittelleiter zum Aufbau einer isolierten Strecke vor dem Signal“. Höhe des Signals: 16 cm. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Im „Olympiajahr“ 1972 blieb das MINEX-Sortiment unverändert, das Angebot im Märklin-Katalog wurde nur noch auf 2 Seiten abgedruckt. Wohl schon ein kleiner Vorgeschmack auf das kommende Ende, denn im Hauptkatalog 1973 erschien MINEX nicht mehr. Laut Brassen-Katalog 1982 veröffentlichte Märklin den letzten MINEX-Prospekt im Dezember 1974. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.
Das Ende der MINEX-Bahn
MINEX überlebte also nur eine sehr kurze Zeitspanne. In MIBA 1/89 steht, dass 1974 noch einmal eine Zugpackung mit Dampflok, gedecktem Güterwagen und Kippwagen angeboten wurde. Allerdings wird dies in keiner anderen mir bekannten Veröffentlichung bestätigt. Ebenfalls in MIBA 1/89 findet man folgenden Hinweis zur Einstellung der MINEX-Bahn in 1972: „Leider blieb dieser reizenden Bahn der Erfolg versagt. Die mit viel Hoffnung aufs Gleis gestellte Schmalspurbahn fand kaum Abnehmer! Deshalb erschien auch der schon fertige Wagen mit der Aufschrift 'Aus deutschen Landen’ nicht mehr und alle weiteren Entwicklungen wurden gestrichen. Darunter waren auch ein Bananen- und ein Bierwagen sowie ein Kessel- und ein Klappdeckelwagen.“ Und weiter: „Viele betrachteten die MINEX als Intermezzo in der Reihe der Märklin-Bahnen. Andere meinten, die MINEX-Bahn sei deshalb nicht weitergebaut worden, weil Märklin Kapazitäten frei haben wollte für die 1972 vorgestellte 'mini-club’ [Anm. d. Verfassers: Spur Z, Maßstab 1:220], die kleinste elektrische Systemeisenbahn […]. Nun, alle Vermutungen sind Spekulationen. […] Und: Im Hause Märklin scheint man die MINEX-Bahn nicht besonders geliebt zu haben, denn im offiziellen Jubiläums-Sonderheft zum 125jährigen Bestehen der Firma 1984 ist sie nicht einmal erwähnt!“ Das stimmt. Aber ganz totgeschwiegen wird MINEX bei Märklin nicht. So ist z. B. in 2003 das Buch „Mythos Modelleisenbahn“ mit dem offiziellen „märklin“-Schriftzug auf dem Einband erschienen, und dort werden dieser Bahn immerhin zwei Seiten gewidmet (S. 202 f.). Der Beitrag endet schlicht mit den Worten: „Das Interesse der Kundschaft dürfte nicht ganz den Erwartungen entsprochen haben.“ Nun wurde die MINEX-Bahn also ganz offensichtlich von der Kundschaft nicht so angenommen, wie der Hersteller es sich versprochen hatte. Dies mag folgende Ursachen gehabt haben: |
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Die MINEX-Bahn, wie man sie damals - samt dem dafür benötigten und ohne jede „laientaugliche“ Alternative angebotenen Schienenmaterial - im Laden kaufen konnte, überzeugte jedenfalls nicht durch besondere Vorbildtreue. Ganz sicher ist man mit diesem in der heutigen Zeit gefällten Urteil etwas ungerecht, denn die Konstrukteure von Märklin hatten schon einige Mühe aufgewendet, möglichst nahe an das Erscheinungsbild des Originals heranzukommen – und dabei dennoch Fahrzeugmodelle zu schaffen, die auch den Zugriff „engagiert“ spielender Kinder ohne große Blessuren überstehen. Meiner Meinung nach waren auch weniger die Loks und Wagen, sondern eher der 3-Leiter-Wechselstrom-Betrieb sowie das fehlende vorbildgerechte Gleissortiment dafür verantwortlich, dass die MINEX-Bahn auch von den Modellbahnern nicht angenommen wurde. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5.
Freude und Leid eines MINEX-Sammlers
Meine MINEX-Sammlung wuchs innerhalb weniger Monate nach dem denkwürdigen Tag in Baienfurt rasant an. In den späten Achtzigern fand ich auf jeder Modellbahnbörse die von mir so heiß begehrte Ware. Zudem gab es in den einschlägigen Fachzeitschriften recht häufig Kleinanzeigen mit Verkaufsangeboten, aber auch Kaufgesuchen. eBay war damals leider noch nicht erfunden - oder vielleicht besser gottseidank, denn sonst hätte ich nur noch am Computer gesessen. Für MINEX begann damals eine Hochkonjunktur - und das leider auch in preislicher Hinsicht! Im September 1989 habe ich meine letzte Anschaffung gemacht – und bis dahin für 40 Artikel in sehr unterschiedlichem Zustand fast 4.000 DM ausgegeben [Anm. des Verfassers: Damals war ich noch ledig und die Mark war somit auch noch ’ne volle Mark wert!]. Im KOLL’s Preiskatalog waren die
Preise für MINEX über die Jahre buchstäblich explodiert.
Hier eine kleine Übersicht, die aber teilweise auch eine recht deutliche
„Abkühlung“ dieses Preis-Booms aufzeigt. Die genannten
Liebhaberpreise gem. KOLL beziehen sich - wie für diesen Katalog
typisch - immer auf einwandfreie Ware inkl. Originalkarton. |
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Neuere Daten
liegen mir nicht vor - aber ich meine mich zu erinnern, dass ich um 2003
oder 2004 in einem damals aktuellen KOLL-Katalog geblättert und mir
auch die MINEX-Liebhaberpreise angesehen habe. Das Ergebnis dieser Recherche
muss wohl so verheerend gewesen sein, dass ich vom Kauf des Katalogs abgesehen
habe.
Der teuerste von mir je erstandene MINEX-Einzelartikel ist der blaue gedeckte Güterwagen (Art.-Nr. 4454), den ich im Januar 1988 in Böblingen für 250 DM auf einer Modellbahnbörse gekauft und bis heute in meiner Sammlung habe. Ich will nicht verschweigen, dass mich mein gesamtes Umfeld damals für komplett bekloppt hielt. Das hat sich dann übrigens etwas später bei zwei besonders seltenen sprint-Rennwagen wiederholt: Pro Auto 250 Mäuse! Verkauft habe ich die beiden Porsche 911 Targa in ocker und rot dann allerdings im Jahr 2000 für 600 DM das Stück - wobei der „Zwischenhändler“ auch noch 150 DM Provision verdient und der Endkunde in der Schweiz somit satte 750 DM pro Rennauto berappt hat. Märklin sprint-Autos waren jahrelang Renditeobjekte allererster Güte - bis auch dieser Markt sich wieder normalisiert und heute sogar einen Tiefpunkt erreicht hat. Zurück zu MINEX: Schon seit vielen Jahren habe ich auf keiner Modellbahn- oder Spielzeugbörse mehr einen Artikel aus diesem Sortiment gesehen. Auch bei eBay ist das Angebot sehr überschaubar, die offerierten Artikel sind meist stark bespielt bzw. defekt und die Auktionserlöse dementsprechend niedrig. Ich kann mir nur vorstellen, dass der größte Teil der Sammler, die sich in der Boom-Phase auf MINEX gestürzt haben, ihre Ware horten und auf bessere Zeiten warten. Das mache ich übrigens auch so … Ich hatte einerseits viele einwandfreie MINEX-Modelle erstanden. Die wurden nur gereinigt und geölt, danach wanderten sie als „Museumsstücke“ in die Vitrine. Ab und zu - meist in der Weihnachtszeit - dürfen sie auch mal ein paar Runden auf einem hastig zusammengesteckten Schienenoval absolvieren. Doch ganz gezielt hatte ich mir auch leicht und teilweise
sogar ganz ordentlich beschädigte Modelle zugelegt - nach dem jedem
Modellbahner geläufigen Motto: „Man weiß ja nie …“
- oder auf rheinisch: „Äwwer m’r weiß et nit …“
(Konrad Beikircher lässt grüßen!). Einerseits wollte ich
damit einen Vorrat an Ersatzteilen schaffen - Märklin hatte ja schon
lange nichts mehr auf Lager. Diese kleine Ersatzteilsammlung erwies sich
später als gut angelegtes Geld, denn ich konnte Teile davon zu recht
hohen Preisen bei eBay verkaufen. Andererseits war mir klar, dass ich
mich auch an den Eigenbau von Lokomotiven und Wagen heranwagen würde
- und da boten diese MINEX-Artikel zweiter und dritter Wahl eine gute
Ausgangsbasis. |
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6.
Qual der Wahl: Modellbahnanlage in 0e oder H0?
Märklin hat mit folgender Abbildung, zuerst erschienen
im Katalog 1970, den Versuch gewagt, der erlauchten Kundschaft einen Eindruck
von einer „Modellbahnanlage“ in Spur 0e zu vermitteln: |
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Ganz nett
eigentlich. Das M-Gleis wirkt auf diesem geschickt arrangierten Foto noch
nicht einmal besonders störend.
Der Gedanke an eine eigene Spur 0e-Anlage mit echtem Modellbahncharakter spukte spätestens nach dem Studium verschiedener Bücher über Schmalspurbahnen in Deutschland in meinem Kopf herum. Für mich eine ganz bescheidene Situation, denn ich saß ja auch ganz massiv auf dem „H0-Ast“. Irgendwann musste ich also eine Entscheidung treffen, in welcher Baugröße ich meine „Traumanlage“ verwirklichen werde. Denn eines war klar: Zwei Anlagen kamen nicht in Frage! Ich darf hier anmerken, dass ich es mir mit dieser Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht und sie so lange wie möglich vor mir her geschoben habe. Spätestens ab 2000 ging mein Weg dann aber sehr eindeutig und zielstrebig in Richtung H0. Für mich hat diese Festlegung auf H0 allerdings bis
heute einen etwas säuerlichen Beigeschmack, denn grundsätzlich
kann man zur Spur 0 und zum Maßstab 1:45 (bzw. 1:43,5) folgendes
feststellen: |
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7.
Die MINEX-Fahrzeuge: Vorbild und Modelltechnik
Reden wir über Phantasie-Modelle - oder gibt es Vorbilder im Originalmaßstab? Schon bei der Vorstellung der MINEX-Bahn im MÄRKLIN magazin 1/70 wurde hierzu eine Aussage gemacht, zumindest die beiden Loks betreffend: |
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Um Genaueres
zu erfahren, musste ich mir dann allerdings ein paar Bücher anschaffen
- denn Internet kannte ich damals nur vom Hörensagen. Aber auch nach
meinen neuesten Recherchen für diesen Beitrag kann ich feststellen:
Das Buch ist immer noch die bessere Wahl!
Beim Vorbild handelt es sich um eine von der Firma A. Borsig/Berlin im Jahr 1900 hergestellte Cn2t-Dampflok mit Allan-Steuerung (Werksnummer 4871). Märklin hat bei seinem Modell etwas geschummelt: Die Lok wurde von der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft auf der meterspurigen (!) Nebenbahn Amstetten-Laichingen (Schwäbische Alb, Nähe Ulm/Blaubeuren) eingesetzt. Zur Eröffnung des Verkehrs im Jahr 1901 erhielt die Bahnstrecke vier dieser Lokomotiven, die die Nummern 1s bis 4s trugen (Werksnummern 4870 bis 4873). Hier ein Bild der Lok mit der Nummer 2s, die auch das
MINEX-Modell trägt: |
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1961 wurde
Nr. 2s als letzte Dampflok dieser Nebenbahn außer Dienst gestellt
und gelangte 1964 als Museumslok nach Laichingen, wo sie auf einer großen
Wiese bei der Tiefenhöhle stand. Später überließ man
sie dem Fahrzeugmuseum Marxzell bei Karlsruhe. Dort kann die Lok noch heute
im Außengelände bestaunt werden.
Die WEG musste den Betrieb auf ihrer Schmalspurstrecke von Amstetten nach Laichingen im Jahr 1985 einstellen. Beim Modell der Dampflok sind alle 3 Achsen angetrieben. Es gibt 2 verschiedene Varianten der Kraftübertragung: |
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Welche der
beiden Varianten die ältere ist, kann ich nur vermuten. Ich tippe aus
folgenden Gründen auf die Variante 1: Die Schaffung des (fast) freien
Durchblicks durch die Speichen der Antriebsräder war schon schick,
aber fertigungstechnisch sehr aufwändig, denn Rad und Zahnkranz wurden
aus einem Teil gefertigt. Nach den Dreharbeiten musste
also noch gefräst werden, um das Ritzel auszuformen. Der schleppende
Absatz der MINEX-Artikel und der Zwang zur Kostensenkung mag Märklin
dazu bewogen haben, von dieser Luxus-Ausführung abzugehen und im „konventionellen“
Stil - analog H0 - die silbernen Zahnräder auf die Achsen zu pressen.
Die Optik war danach natürlich nicht mehr so anspruchsvoll. Bei beiden
Varianten tragen die Räder der letzten Achse Haftreifen.
Hier ein Blick in das „Innenleben“ der Lok |
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Der Führerstand
trägt beidseitig auf zwei erhabenen Flächen die Aufschriften
2s A. BORSIG BERLIN Nur das vordere (vorbildwidrige) Dreilichtspitzensignal ist beleuchtet. Die Glocke hinter dem Schornstein besteht aus massivem Messing und ist in das Gehäuse eingesteckt. Die Fenstereinsätze sind jeweils für Vorder- und Hinterseite des Führerstands aus einem zusammenhängenden Teil gefertigt und an den konturierten Umrandungen der Fenster goldfarben lackiert. Die Führerstandfigur besteht aus Gummi oder Weichkunststoff und ist am Boden mit einer Art „Durchzieh-Nippel“ befestigt, wie er auch bei den Fahrerfiguren der sprint-Rennwagen Anwendung fand. Das Gehäuse ist mit 2 Schrauben befestigt, die von der Unterseite des Chassis her zugänglich sind.
Beim Vorbild handelt es sich um eine von der Firma Gmeinder
& Co./Mosbach im Jahr 1965 hergestellte Diesellok des Typs V 12/16
(Bauart B-dh, Werksnummern 5413 und 5414). Die Südwestdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft
mbH (SWEG) hat im April 1965 zwei dieser 180 PS starken Lokomotiven für
ihre 750 mm-Schmalspurstrecke von Möckmühl nach Dörzbach,
bekannt als „Jagsttalbahn“ (Raum Heilbronn/Bad Mergentheim),
bestellt. Im Herbst 1965 wurden die beiden Loks 22-01
und 22-02 dort angeliefert und übernahmen den gesamten
Güterverkehr der Bahnstrecke. Dabei wurden - unter Verwendung schmalspuriger
Pufferwagen und Rollböcke - aufgeschemelte Normalspur-Güterwaggons
befördert. |
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Kein Zug war zu schwer für das „Jagsttal-Krokodil“, wie die Doppellokbespannung genannt wurde. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Betrieb
auf der im Jahr 1899 gegründeten Jagsttalbahn endete im Dezember 1988
mit der Sperrung der Strecke wegen schlechter Gleislage. Ende der 90er Jahre
wurde ein neues Konzept zur Wiederinbetriebnahme des verbliebenen Teils
des technischen Kulturdenkmals erarbeitet. Der Verein „Jagsttalbahnfreunde
e.V.“ betreibt seither Sicherungs- und Renovierungsarbeiten an Fahrzeugen
und Strecke und arbeitet engagiert auf eine baldige Wiedereröffnung
des von 1971 bis 1988 sehr erfolgreichen Museumsfahrbetriebs hin.
Beim Modell wurden zwar die Proportionen recht gut umgesetzt, aber es stimmen weder Farbe noch die Betriebsnummer 22-03, die bei der Jagsttalbahn von einer ganz anderen Lok beansprucht wird („Stoppelhopser“). Zudem hat Märklin hat wohl wegen des zuverlässigeren Massekontakts die Achsfolge C gewählt, wobei der mittleren Achse des Modells ein sehr hoher vertikaler und horizontaler Bewegungsspielraum gegeben wurde. Nur die hintere Achse ist angetrieben und trägt Haftreifen. Auch hier ein Blick ins Innere der Lok: |
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Am Führerstand sind auf nicht erhabenen Flächen die Aufschrift 22-03 und das Signet der SWEG angebracht. Darunter befindet sich das erhabene Herstellerschild mit der Aufschrift
Auch bei dieser Lok ist nur das vordere Dreilichtspitzensignal beleuchtet. Im Gegensatz zum Original hat Märklin die beiden unteren Leuchten in den Aufbau integriert, was bei einem Spielzeugmodell natürlich sinnvoll ist. Im Führerstand befindet sich eine Nachbildung des Bedienpults, jedoch keine Figur. Die Fensterausschnitte sind mit transparenter Kunststoff-Folie hinterlegt. Die Befestigungsschraube für das Gehäuse befindet sich oben am hinteren Teil der Motorabdeckung.
Vorbild ist
der „Personenwagen Nr. 3“ der Jagsttalbahn. Dieser Waggon
wurde 1924 von der Maschinenfabrik Esslingen an die DRG geliefert (damalige
Gattung Di, Werksnummer 17 269). Nach dem Betrieb auf verschiedenen württembergischen
Schmalspurbahnen der DR und DB kam der Wagen mit der seit 1956 gültigen
Gattungsbezeichnung KBi und DB-Nr. 739 im April 1967 zur Jagsttalbahn,
wo er noch heute vorhanden ist. |
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Beim Modell stimmen die Aufschriften am Wagenkasten mit denen des Vorbilds weitestgehend überein (Stand: 1968). Die Proportionen wurden sehr gut umgesetzt, besonders schön wirken die Ausstiegsplattformen mit den zu öffnenden Türen zum Fahrgastraum. Nicht vorbildgetreu sind die Dachaufbauten, denn das Vorbild besitzt nur zwei Dachlüfter. Der Wagen hat eine Inneneinrichtung, die Fenster sind eingesetzt und an den konturierten Rändern gelb lackiert. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Märklin
hat, um seine kleine MINEX-Modellpalette zu erweitern, auch den roten Personenwagen
4400 herausgebracht, für den es aber - zumindest bei
der gegebenen Beschriftung - kein Vorbild geben kann.
Auch hier griff Märklin offensichtlich auf ein Vorbild
bei der Jagsttalbahn zurück, was die Aufschriften SWEG
und M - D 162 verraten. Mindestens bis 1984 gab es dort
einen offenen Wagen mit der Nummer 162, der im Jahr 1900 von der Waggonfabrik
Uerdingen geliefert wurde. 1965 wurden die Bordwände zur Hälfte
abgenommen und die seitlichen Türen entfernt. Das nachfolgende Bild
zeigt den Zustand des Wagens im April 1968: |
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Welche Lackierung
das Vorbild hatte, kann ich anhand der mir vorliegenden Schwarz/Weiß-Fotos
nicht nachvollziehen. Deutlich wahrscheinlicher als das Grün des MINEX-Wagens
4451 ist allerdings ein brauner Farbton wie bei 4450.
Vorbild ist ein „schwerer gedeckter Güterwagen“ (Gattung G) der Bottwartalbahn von Marbach nach Heilbronn-Süd. Diese 750 mm-Schmalspurstrecke wurde 1894 auf einem ersten Teilstück eröffnet und konnte den Betrieb - zuletzt unter Regie der Deutschen Bundesbahn - bis Ende 1968 aufrechterhalten. Bei der Bottwartalbahn waren 15 dieser ab 1894 gelieferten
Waggons mit den Nummern 469 - 483 im Einsatz. Sie basierten auf dem einheitlichen
3-achsigen (!) Fahrgestell für die württembergischen
Güterwagen. Die Wagen mit den Nummern 475 und 481 wurden in den 50er
Jahren zu Pufferwagen umgebaut, wie das folgende Bild zeigt: |
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Das Modell
von Märklin trägt die Nummer 480 und hat nur 2 Achsen. Ebenso
wurde auf die Nachbildung des beim Original vorhandenen Sprengwerks verzichtet.
Ansonsten aber ein sehr schönes, wenn nicht sogar das schönste
MINEX-Wagenmodell, weil es am meisten Vorbildtreue suggeriert (leider aber
wirklich nur suggeriert …). Die beiden seitlichen Schiebetüren
lassen sich öffnen.
Bei den Modellen 4453 und 4454 verhält es sich wie beim Personenwagen 4400: Ein Vorbild für diese Waggons gibt es nicht. Durch andere Farbgebung und Beschriftung sollte lediglich eine größere Modellvielfalt für MINEX geschaffen werden.
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8.
Eigenbau von Lokomotiven für MINEX
Der erste bescheidene Anfang war eine Farbvariante der
Dampflok 3400, für die ein leicht beschädigtes
Modell die Ausgangsbasis war: |
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Danach keimte bei mir der Wunsch nach einer Schlepptender-Lok mit Vorlaufachse auf. Hierbei spielte für mich das Vorhandensein eines Vorbilds weniger eine Rolle als die Möglichkeit der Realisierung mit verfügbaren Mitteln. Von Rai-Mo erwarb ich einen Spur 0-Bausatz der T3 mit Schlepptender (im folgenden Bild der Kartondeckel des gleichartigen H0-Bausatzes): | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Gehäuse der T3 wurde auf ein Chassis der MINEX-Dampflok 3400 adaptiert, die Vorlaufachse entstammte den Resten einer ramponierten H0-Lokomotive. Für den Schlepptender fertigte ich aus zurechtgesägtem und gekantetem Edelstahl ein Chassis an, das die schmalspurigen Achsen aufnahm. Mit Mini-Glühlampen erfolgte die Beleuchtung vorn und hinten. Schließlich kamen noch Lokführer und Heizer von Merten in den Führerstand. Hier das Ergebnis: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nachdem ich
mir zwischenzeitlich Literatur über die Jagsttalbahn beschafft und
die MINEX-Diesellok als gute Ausgangsbasis für die beiden Vorbild-Lokomotiven
22-01 und 22-02 entdeckt hatte, wurden
zwei Gehäuse der 3420 erst einmal komplett abgeschliffen,
die beiden unteren Leuchten an der Vorderseite zugespachtelt, die Auftritte
zum Führerstand und die Abdeckungen auf der Motorhaube entfernt sowie
zusätzliche Öffnungen in das Gehäuse eingebracht.
Auf den folgenden Fotos sind weitere Maßnahmen gut
zu erkennen. U. a. wurden |
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Am Chassis
entfernte ich die mittleren Achsen und fügte die beiden Loks - nicht
zuletzt wegen der höheren Betriebssicherheit - zu einer elektrisch
fest verbundenen Einheit, eben zum „Jagsttal-Krokodil“, zusammen.
Beide Loks sind mit Motoren ausgestattet, deren Ansteuerung aber nur mit
1 elektromechanischen Fahrtrichtungumschalter erfolgt.
Die Lackierung in den Vorbildfarben war eine echte Herausforderung,
ebenso die Beschriftung mit Letraset-Anreibebuchstaben und das Anbringen
der Zierlinien. Der „Caimano“, das von den italienischen Staatsbahnen
FS entliehene Symbol des „Jagsttal-Krokodils“, durfte natürlich
auch nicht fehlen: |
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Ich habe das
kleine Krokodil aus dem Buch abfotografiert und dann im Copy-Shop eine nette
Dame gefunden, die mir das Bild zig mal in einen kleineren Maßstab
kopierte, bis es größenmäßig passte. Danach war beim
Ausschneiden mit der Nagelschere und Aufkleben auf die Lokgehäuse viel
Fingerspitzengefühl angesagt.
Schlussendlich ist ein Modell entstanden, auf das ich
heute noch sehr stolz bin: |
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Nach Fertigstellung des „Jagsttal-Krokodils“ war ich erst einmal restlos erledigt, wollte mich allerdings in geraumer Zeit dem Eigenbau von Waggons zuwenden. Familiär und beruflich gab es dann aber einige Umwälzungen, sodass es leider bis zum heutigen Tag bei diesen MINEX-Aktivitäten geblieben ist. Aber wie sagt Franz Beckenbauer immer so schön: „Schaun mer mal!“ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9. Quellenverzeichnis | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Internet |
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Für Ihr
Interesse und Ihre Aufmerksamkeit bedankt sich sehr herzlich
Rolf Borkes † |
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©
Rolf Borkes / 2007 |
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